ABENBERG

Germany

Die Stadt Abenberg wird 1071 erstmals urkundlich genannt als “Abinberch”. Unter Kaiser Heinrich II. (1002 bis 1024) bildet sich hier am Kreuzungspunkt alter Handelsstraßen eine Grafschaft unter den Hohenstaufern. Die Grafen von Abenberg (bereits 1045 wird ein Graf Wolfram genannt) erbauten die Burg. Von 1072 bis 1200 waren die Abenberger die Schirm- und Schutzvögte von Bamberg sowie der Klöster Banz und Theres. 1132 haben sie die Voraussetzung geschaffen für die Stiftung des Klosters Heilsbronn.

Ihr Einflussbereich ging weit über den Radenz- und Rangau hinaus. Es war die ritterliche Zeit des hohen Mittelalters, die Zeit der Minnesänger. Es war auch die Zeit der seligen Stilla, die dem höchsten Leben entsagte und ihr Leben den Armen und Kranken widmete. 1189 bis 1190 nimmt Graf Friedrich II. am dritten Kreuzzug unter Kaiser Barbarossa teil und stirbt um 1200. Mit ihm erlischt das Abenberger Geschlecht im Mannesstamm.

Durch Heirat kommt Abenberg um 1236 an die Burggrafen von Nürnberg und findet damit die Verbindung zu den Hohenzollern. Der Eichstätter Fürstbischof Reinboto erwirbt 1296 Burg und Ort. Abenberg erhält eine neue Stadtmauer mit Toren und Türmen. Im Jahr 1299 wird Abenberg zum bischöflichen Pflegeamtssitz der Oberen Stiftslande mit seinen 39 Ortschaften und erhält die Stadtrechte. Der Bauernkrieg, die Schmalkaldische Fehde, der Markgrafenkrieg und vor allem der Dreißigjährige Krieg schlugen dem Abenberger Land tiefe Wunden. Nur langsam erholte sich die Stadt.

Eine Glas- und Spiegelhütte (1656 gegründet) lieferte ihre Erzeugnisse bis nach Hamburg. Nadelherstellung (damals 23 Werkstätten; heute gänzlich verschwunden) und Spitzenklöppeln bilden über viele Jahrhunderte hinweg den Haupterwerb. Im 17. und 18. Jahrhundert erfolgt die Zuwanderung vieler Familien aus Tirol, der Steiermark und dem Salzburgerischen ins Abenberger Land. Durch den Frieden von Luneville im Jahr 1802 wird Abenberg kurfürstlich-bayerisch und kommt 1803 auf dem Tauschweg zu Preußen und wird schließlich 1806 dem Königreich Bayern eingegliedert. Nach dem zweiten Weltkrieg wird Abenberg 1945-1947 zur Heimat von 600 Vertriebenen aus dem Sudetenland, Erzgebirge, Schlesien, Pommern, Ostpreußen und deutschen Siedlungsgebieten in Ost- und Südosteuropa.

HAUS FRÄNKISCHER GESCHICHTE

In unserer Dauerausstellung “Eine Zeitreise durch Franken” im Haus fränkischer Geschichte können Sie schon einmal durch unsere Räume wandern und einige Stationen unserer “Zeitreise” begutachten.

In der Dauerausstellung “Eine Zeitreise durch Franken” erfährt man vom Leben auf einer mittelalterlichen Burg, warum Franken territorial so zersplittert war und wie sich die Reformation, der Bauernkrieg und der 30-jährige Krieg auf Franken und dessen Bevölkerung auswirkten.

Moderne Medien und anschauliche Bühnenbilder machen das Museum zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie.

KLÖPPELMUSEUM

Seit September 2001 lädt auf der Burg Abenberg ein zweites Museum, das Klöppelmuseum Abenberg, zum Besuch ein. Völlig neu konzipiert, präsentiert es in moderner Gestaltung eine Vielzahl von wertvollen Exponaten – vom Klöppelsack bis zum handgeklöppelten Abendkleid.

Sonntags von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr können Sie einer Abenberger Klöpplerin bei der Spitzenherstellung über die Schulter schauen.

“Spitzensachen” der besonderen Art präsentiert das 2001 auf der Burg neueröffnete”Klöppelmuseum”, in dem anschaulich das für Abenberg traditionelle Handwerk des Textil- und Metallklöppelns vorgestellt wird.

KONTAKT MUSEEN BURG ABENBERG

Museen Burg Abenberg
Burgstr. 16
Tel.:  09178 90618
Fax: 09178 905185
Öffnungszeiten bitte aus der Homepage entnehmen
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FAHRRADMUSEUM PFLUGSMÜHLE „DER RADSHERR“

Mit dem “Radsherrn” auf Zeitreise
Im Fahrradmuseum Pflugsmühle werden zweihundert Jahre Fahrradgeschichte lebendig. Über zweihundert Exponate aller Epochen umfasst die Sammlung “Nostalgie auf zwei Rädern”. vom Modell der ersten lenkbaren Laufmaschine (1817) über Hochräder ab 1880, das Niederrad von 1890, praktische “Omaräder”, bis zu verschiedensten phantasievollen Weiterentwicklungen im Fahradbau.

Raritäten rund ums Rad
Gesundheitslenker, Karbidlampen, Schutzblechfiguren, das Rocknetz und weitere technische Konstruktionen erinnern an eine Zeit, als das Fahrrad noch ein wertvoller Gebrauchsgegenstand war. Lastenräder, Hilfsmotoren, sportliche Touren- und Rennräder – alle Epochen sind vertreten. Kultige Klapp- und Bonanzaräder sowie die legendären Reiträder von Hercules, die “Cavallos” rufen die 60er und 70er Jahre ins Gedächtnis.

Nürnberger Hersteller
Nürnberg war die Hochburg im Fahrrad- und Zweiradbau. Klangvolle Namen wie Hercules, Mars, Triumph, Victoria oder die älteste Fahrradfabrik des Kontinents-Express (Neumarkt 1882) sind vertreten. In der Führung des Radsherrn “Mobilität im Wandel der Zeit” wird deutlich, wie der Mensch das Fahrrad und das Fahrrad den Menschen veränderte.

Der Nachwelt erhalten
Unsere Vorfahren haben mit bescheidenen Mitteln Fahrräder mit Charme und Stil gebaut. Der Erhalt dieser technischen Zeitzeugen im Urzustand ist wichtig – daher wird auch  nichts “liebevoll restauriert”. diese Schmuckstücke sollen der Nachwelt erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Sehen Sie selbst und besuchen Sie das Fahrradmuseum Pflugsmühle.

Der Eintritt in das Museum ist frei.

Die aktuellen Öffnungszeiten und Veranstaltungen erfahren Sie auf der Webseite des Museums

Das Fahrradmuseum ist während der Wintermonate nur nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen.

Fahrradmuseum Pflugsmühle
Helmut Walter
Plugsmühle 1b
91183 Abenberg
Mobil: 0160 98448381

FÜHRUNGEN IN ABENBERG

BURGFÜHRUNGEN

Der Heimatverein Abenberg bietet in den Sommerferien jeden Sonntag (ohne Anmeldung) Burgführungen an.

Termine: 
07.08., 14.08., 21.08., 28.08., 04.09., 11.09., jeweils um 13.30 Uhr

Treffpunkt Burgbrücke

ALLGEMEINE FÜHRUNGEN FÜR GRUPPEN, DURCH BURG UND STADT

  • Themenrundgänge auf Burg Abenberg
  • Führungen durch Burg und Museen für Erwachsene und Kinder
  • Kindergeburtstage

MEHR ALS EIN NAHERHOLUNGSGEBIET

Das Fränkische Seenland entstand aus der größten wasserwirtschaftlichen Maßnahme der Bundesrepublik Deutschland zum Zwecke jährlich bis zu 25 Mio m³ Wasser aus dem Süden in den niederschlagsärmeren Norden zu leiten. Das Wasser der Altmühl wird bei Ornbau und Gern dem Altmühlsee zugeführt.  Auf Knopfdruck fließt das Wasser über den Überleiter in den kleinen Brombachsee und von dort in den großen Brombachsee.

Erstmals war es im Frühjahr 1999 soweit, der große Brombachsee wurde bis an sein Stauziel gefüllt. Im fränkischen Seenland konnte nun der  Verbund der Speicherseen – Altmühlsee, kleiner Brombachsee, Igelsbachsee und großer Brombachsee seiner wasserwirtschaftlichen Funktion übergeben werden.
Der Rothsee dient als Ausgleichsbecken für den Main-Donau-Kanal. Nach Bedarf wird Wasser in den Kanal abgegeben oder mit Nachtstrom aus der Kanalschleuse bei Eckersmühlen in den See gepumpt.

Der Hahnenkammsee ist ein Hochwasserrückhaltebecken. Eingebettet in die hügelige Waldlandschaft am Fuße des Hahnenkamms liegt hier der Erholungs- und Badesee. Wasser übt seit jeher eine Anziehungskraft für den Menschen aus. Die  Freizeitanlagen an den Seen locken jedes Jahr Erholungssuchende aus Nah und Fern an. Die Seen sind mit Ausnahme der Naturschutzzonen rundum zugänglich.

Wasserflächen zum Segeln und Surfen, zum Schwimmen und Tauchen, zum Bootfahren und Angeln. Wasser aber auch als belebendes Element in der Landschaft und nicht zuletzt Wasser für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt in intakter Natur. Der Altmühl-, Große und Kleine Brombach-, der Igelsbach- und Rothsee, aber auch der Hahnenkamm- und der Dennenloher See, sind ein attraktives Wassersportparadies mit noch äußerst preiswerten Urlaubsangeboten in Hülle und Fülle sowohl für Familien als auch für sportlich Aktive. Das Fränkische Seenland, ein abwechslungsreiches Erholungsgebiet bietet Ausgleich und Entspannung für Menschen jeden Alters.

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