Adelsheim –
architektonisch auffallend, reich an Kultur, umgeben von Natur
Wir freuen uns, Sie auf der Internetseite der Stadt Adelsheim begrüßen zu dürfen. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu unserer Stadt, unseren Freizeitangeboten und kulturellen Highlights wie “Adelsheim leuchtet“.
Wir heißen Sie herzlich willkommen im staatlich anerkannten Erholungsort im Norden von Baden-Württemberg.
Wir sind Natur. Adelsheim ist eine hübsche Kleinstadt, idyllisch gelegen am Zusammenfluss von Seckach und Kirnau.
Im 1980 gegründeten Naturpark Neckartal-Odenwald ist Adelsheim von Beginn an Mitglied. Hier gibt es viele Kilometer Wander- und Radwanderwege durch Wälder und entlang von Feldern und Wiesen. Der Jakobsweg und der Skulpturenradweg sind dabei die Top-Tipps.
Gastronomie
Sehenswürdigkeiten

Ehemalige Synagoge Sennfeld
Heimatmuseum und Gedenkstätte
Das historische Gebäude der ehemaligen Synagoge, erbaut in den Jahren 1835/36, diente über 100 Jahre lang der jüdischen Gemeinde des Ortes als Gemeindehaus.
In der Ortsmitte, Hauptstraße 43, befindlich, beherbergt das beinahe unveränderte Gebäude heute das Heimatmuseum und die Gedenkstätte für die ehemaligen jüdischen Gemeinden in Adelsheim und Sennfeld.
Eine Umfangreiche Sammlung von Dokumenten und Gegenständen der örtlichen Geschichte sind hier zu bestaunen. Außerdem befindet sich auch das Ortsarchiv in dem Gebäude. Das altehrwürdige Bauwerk blickt dabei auf eine wechselvolle Geschichte als Kino, katholische Kirche, Flüchtlingswohnung, Probenlokal für verschiedene Chöre und Turnsaal zurück.

Jakobskirche Adelsheim
Die nördlich der historischen Altstadt am Ufer der Seckach im gotischen Stil erbaute Jakobskirche ist die alte Pfarrkirche des Ortes Adelsheim und der späteren Stadt. Im Jahre 1766 wurde der einschiffige Bau aus dieser Rolle verdrängt als die barocke Pfarrkirche in der Stadtmitte erbaut wurde. Allerdings wird sie noch heute als Friedhofskirche genutzt.
Die historisch bedeutende Kirche wurde 1489 inmitten des alten Friedhofs vom Baumeister Konrad von Mosbach errichtet. Sie ersetzte dort den Vorgängerbau, eine romanischen Kapelle aus dem 12./13. Jahrhundert, die den Herren von Adelsheim als Grablege diente. Nach der Einführung der Reformation war sie ab 1556 lutherische Stadtpfarrkirche und wurde 1884 unter der Leitung von Hermann Behaghel restauriert.
Martin von Adelsheim, kurmainzischer Amtmann von Miltenberg, Amorbach und Krautheim war Stifter der Jakobskirche samt Grabkapelle. Ihm wurde auch zusammen mit seinem früh verstorbenen Sohn Christoffel das aufwändigste Grabmal in der Kirche errichtet. Es zeigt ihn selbst am Betpult kniend, über ihm die Inschrift: “Anno domini 1497 jar uff mondag nach Drinitatiß verschied der edel und fest Martin von Adelsheim, stifter dieser capellen dem got gnedig sei”.
Diese Grabmäler, geschaffen von Hans Eseler aus Amorbach, einem der hervorragendsten Bildhauer des Frankenlandes im späten Mittelalter, wurden mehrmals kunsthistorisch als Meisterwerke gewürdigt. Links neben ihnen befindet sich mit dem Grabmal von Martin dem Jüngeren ( 1537), einem Enkel von Martin von Adelsheim, dem Stifter der Kirche, ein weiteres bildhauerisches Meisterwerk. Signiert ist das Grabmal von Peter Dell, einem Würzburger Bildhauer aus der Nachfolge Tillmann Riemenschneiders.
Die Jakobskirche beeindruckt innerhalb ihrer Mauern neben der Besonderheit der Grabkapelle besonders durch die über sechzig Grabmäler und Epitaphien, ausgehend vom 14. Jahrhundert bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, über Renaissance, Barock und Rokoko. Hierbei handelt es sich zumeist um Grabmäler der Freiherrren von Adelsheim, in deren Besitz sich die Grabkapelle auch heute noch befindet.
Von weiterer Bedeutung in der Kirche ist ein ausdrucksstarkes gotisches Kruzifix (um 1500). Ebenso die prächtige Renaissancekanzel mit Einlegearbeiten und gebrannten Hölzern aus dem Jahre 1650, das Sakramentshäuschen von 1494, Chorstühle für die Geistlichkeit, der Herrschaftsstuhl von 1588 und der Zunftmeisterstuhl mit den Wappen der Handwerker.

Kulturzentrum
Mitten in der historischen Altstadt, gelegen am schönen Stadtgarten, wo Kirnau und Seckach sich vereinigen befindet sich das Adelsheimer Kulturzentrum.
Das gut erhaltene Schloss, das 1606 vom Freiherren Adam von Adelsheim erbaut wurde und von 1828 bis 1936 der Sitz des Bezirksamtes Adelsheim war, wurde im Jahr 2006 von der Stadt erworben und bis zum Juli des Jahres 2009 dann zum Kulturzentrum in seiner heutigen Form umgebaut. Davor wurde das historische Bauwerk für das Kultur- und Wasserbauamt und ab dem Jahr 1976 als Jugendtreff und Vereinsheim genutzt.
Heute befindet sich Im Obergeschoss der Polizeiposten Adelsheim, der für die Bauland-Kommunen Adelsheim, Osterburken, Ravenstein, Rosenberg und Seckach zuständig ist.
Im Kulturzentrum in der Kreuzgasse 13, bestehend aus Foyer, Saal und Küche, finden u.a. Vorträge, Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen und repräsentative gesellschaftliche Ereignisse statt. Der Saal, der, bei einer Raumhöhe von 3,18 m, eine Größe von knapp 100 m² hat, bietet dabei bis zu 140 Personen Platz und ist zudem mit moderner Medientechnik und einem Konzertflügel ausgestattet.

Bauländer Heimatmuseum – Sammlung der Stadt Adelsheim
In der gut erhaltenen, ehemaligen Zehntscheune der Reichsfreiherrn von Adelsheim aus dem Jahr 1758 befindet sich die historische und volkskundliche Sammlung der Stadt. In dem im Jahre 1986 renovierten und sanierten Gebäude will die Sammlung den Besuchern interessante Einblicke in das alltägliche Leben und Wissenswertes über das Arbeiten der Menschen im Bauland und in Adelsheim vermitteln.
Exemplarisch werden in dem Gebäudeteil, in dem in früheren Zeiten die Stallungen untergebracht waren, bäuerliches Arbeitsgerät mit Hinweisen auf die Grünkernbereitung, handwerkliche Geräte und Erzeugnisse (u.a. der Schreiner, Schuhmacher, Pflasterer), Haustüren um das Jahr 1800, daneben ein Gemischtwarenlädchen samt Inventar (ca. 1920), Bauländer Hafnerware und auch gusseiserne Ofenplatten, z.T. aus dem 16. Jahrhundert, ausgestellt.
Darüber hinaus können in dem ehemals als Getreidespeicher genutzten Gebäudeabschnitt bäuerliches und bürgerliches Hausinventar, u.a. Aussteuertruhen inklusive Kleidung und Wäsche, ein bemalter Hochzeitsschrank aus dem Jahre 1795, Küchen- und Zimmereinrichtungen, sehenswerte Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände aus der Biedermeierzeit, Liebes- und Freundschaftsbillets um 1840, eine Wohnungseinrichtung aus der Zeit um 1900 sowie seriell produzierte Heiligenbilder bestaunt werden.