Herzlich Willkommen – Welcome – Bienvenue – Tervetuloa – Serdecznie witamy
in der Europastadt Castrop-Rauxel!
Eine grüne Stadt zwischen den Ruhrmetropolen Dortmund und Bochum, unweit von Sauerland und Münsterland, lädt Sie zu einer Entdeckungsreise ein.
Etwa 75.000 Menschen wohnen, leben und arbeiten in Castrop-Rauxel, das zum Vestischen Kreis Recklinghausen gehört. Familienfreundlichkeit, Lebensqualität, Freizeitwert und eine ideale Infrastruktur zur Förderung neuer Impulse und Innovationen zeichnen Castrop-Rauxel aus.
Überzeugen Sie sich und besuchen Sie Castrop-Rauxel, die Europastadt im Grünen!
Castrop-Rauxel heute
Seit der Gründung der Stadt Castrop-Rauxel ist auf mancherlei Weise versucht worden, der einseitigen Wirtschaftsstruktur zu begegnen und damit das Arbeitsplatzangebot zu verbessern. So bemüht sich die Stadt Castrop-Rauxel seit Langem mit Erfolg, Klein- und Mittelbetriebe verschiedener Branchen in der Stadt anzusiedeln. Eine Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe hat sich in der Stadt mit Ackerland, Gärten, Wiesen, Weiden und Wäldern behaupten können. Durch diesen Grünanteil stellt sich Castrop-Rauxel als ein interessanter Teil des Ruhrgebietes mit großem Freizeit-, Wohn- und Erholungswert dar. So trägt Castrop-Rauxel seit vielen Jahren den Beinamen “Europastadt im Grünen”.
Sehenswertes Castrop-Rauxel
Zeugnisse der industriellen Vergangenheit, Kirchen und Denkmäler, Wasserschlösser, der Grundriss einer Burg, außergewöhnliche Baukunst der 70er Jahre und die Jugendstilhäuser auf dem Altstadtmarkt werden Sie für Castrop-Rauxel begeistern.
Kommen Sie mit auf einen Rundgang durch die Stadt!
Inhalt dieses Artikels
- Forumskomplex am Europaplatz
- Bergehalde Schwerin
- Zeche Erin
- Hammerkopfturm mit keltischem Baumkreis
- Bergbeamtenhaus
- Taubenvatta-Denkmal
- Bergbauschilde
- Industriedenkmäler am Ickerner Knoten
- Schloss Bladenhorst
- Haus Goldschmieding
- Landschaftsarchäologischer Park Henrichenburg
- Gotisches Sakramentshäsuchen in der Lambertuskirche
- Alte Pfarrkirche in Henrichenburg
- St. Josef
- St. Antonius
- Altstadtmarkt
- Reiterbrunnen
- Stadtgarten und Parkpad Süd
Das Ensemble mit Rathaus, Stadt- und Europahalle wurde Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre vom weltberühmten danischen Architekten Arne Jacobsen mit Otto Weitling geplant, steht seit 2010 unter Denkmalschutz und ist ein Anziehungspunkt für alle, die sich für Architektur interessieren. Die schwungvollen Dächer, damals eine Weltneuheit, tragen den liebevollen Beinamen “Sprungschanze”.
Bauhistorie
Nach einem Wettbewerb ab 1964/65 – mit internationaler Beteiligung u.a. der Architekten Alvar Aalto, Egon Eiermann, Friedrich Wilhelm Kraemer und Paul Schneider-Esleben – erhielt der Däne Arne Jacobsen mit Otto Weitling (Architekturbüro Arne Jacobsen + Otto Weitling, Kopenhagen) am 24. Juni 1968 mit Unterzeichnung des Architektenentwurfs den Auftrag zum “Entwurf eines Rathauses mit Sporthalle, Mehrzweckhalle und Volkshochschule auf einer Fläche zwischen Bahnhofstraße und B235, die die geographische Mitte der Stadt ist“.
Nach Jacobsens Tod am 24. März 1971 führte das Büro Dissing + Weitling aus Kopenhagen den Auftrag fort. Das Ensemble wurde zwischen 1971 und 1975 sowie 1976 bis 1984 errichtet. Ein für die Volkshochschule vorgesehener Bau wurde nicht realisiert.
Das Ziel der Errichtung des Forums in der geographischen Mitte der Stadt Castrop-Rauxel war der Zusammenschluss der nördlichen und südlichen Stadtteile miteinander, um eine neue Stadtmitte, ein kulturelles und administratives Zentrum zu erschaffen.



Das Bild des Gesamtkomplexes wird durch die an Pylonen hängenden Dächer von Ratssaal, Europa- und Stadthalle bestimmt. Der durch ein Parkdeck erhöhte Platz wird im Norden durch den riegelartigen Rathausbau mit südlich davor freistehendem Ratssaal begrenzt. Im Süden stehen gegenüber dem Rathaus die durch einen kleineren Zwischentrakt miteinander verbundene Europahalle und Stadthalle. Der Zugang zum Forum erfolgte über Treppen von Osten und Westen. Die Platzanlage ist durch Baumreihen, eine Pergola, Blumenkübel aus Beton und Hecken mit unterschiedlichen geometrischen Formen strukturiert.
Adresse: Europaplatz 1 – 12
Es ist aus filigranem Sperrholz gearbeitet, misst 102 x 62 cm x 16 cm und es ist das einzige seiner Art: Die Stadt Castrop-Rauxel besitzt ein Modell des Castrop-Rauxeler Rathauskomplexes im Maßstab 1:500, das mit großer Wahrscheinlichkeit vom Architekturbüro Arne Jacobsen und Otto Weitling zu dessen Entstehungszeit gefertigt worden ist.

„Sobald die Umstände es ermöglichen, soll das Modell in der stadtgeschichtlichen Ausstellung öffentlich gezeigt werden“, so Stadtarchivar Thomas Jasper, „allerdings ist das wertvolle Exponat nun zunächst einmal bis März 2022 auf Reisen.“ Es nimmt in dieser Zeit einen zentralen Platz in der großen Wanderausstellung „Jacobsen + Weitling: Deutsche Werke“ des Architekten Hendrik Bohle und des Journalisten Jan Dimog ein. Im September und Oktober 2021 soll die Wanderausstellung den aktuellen Planungen zufolge auch in Castrop-Rauxel – im Foyer am Ratssaal – zu sehen sein.
Einzigartig ist das Rathausmodell im Maßstab aus mehreren Gründen: Es ist das einzige noch vorhandene Modell aus der Entstehungszeit des Komplexes. Weiterhin zeigt das Modell Arne Jacobsens ursprüngliche Planung für den Stadtmittelpunkt: Neben der heutigen Europahalle, auf der so genannten „Zirkuswiese“, war ein eigenes Gebäude für die VHS geplant, das jedoch nicht realisiert worden ist. Zudem besticht das Modell durch seinen Detailreichtum und die individuell aus Sperrholz gefertigten und verleimten Elemente, die durch Plexiglas ergänzt wurden.
Modell des Rathauskomplexes aus der Entstehungszeit
Industriekultur
Obwohl Castrop-Rauxel mit seinem hohen Anteil an Wald, Wiesen und Parkflächen nicht typisch fürs Ruhrgebiet ist – die Zeugnisse der industriellen Vergangenheit sind präsent. Umgenutzt als Kunstwerke im öffentlichen Raum, als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Bergehalde Schwerin
Die rekultivierte Abraumhalde der Zeche Graf Schwerin ist mit 147 Metern über NN die höchste Erhebung in Castrop-Rauxel.
Durch vorbildliche landschaftliche Gestaltung ist diese Halde, auf deren Kuppel eine stählerne Sonnenuhr des Künstlers Jan Bormann trohnt, ein beliebter Ausflugsort. Der Blick über Castrop-Rauxel belohnt für den Aufstieg. Die Halde wird über ein Wegenetz erschlossen. Sie sind mit unterschiedlichsten Materialien aus der schwerindustriellen Zeit gestaltet: Grubenhözer im Süden, Eisenbahnschwellen im Norden, Stahlbrammen im Osten und Eisenbahnschien im Westen. Kunstobjekte steigern die Erlebnisqualität.
Adresse für das Navigationsgerät: Zur Sonnenuhr.
Zeche Erin
Eng verbunden mit der Entwicklung der Stadt ist die Zeche ERIN. 1867 gründete sie der Ire William Thomas Mulvany und gab ihr den keltischen Namen “Grüne Insel”. 1983 wurde die Zeche ERIN, die letzte noch bestehende Zeche im Stadtgebiet, stillgelegt. Das Streben-Fördergerüst ERIN, das 1954 über Schacht 7 in Betrieb genommen wurde, ist heute ein stadtbildprägenden Wahrzeichen.
Die Zechenfläche wurde zum Dienstleistungs-, Gewerbe- und Landschaftspark ERIN weiterentwickelt. Moderen Gründerzentren und Gewerbeansiedlungen sind in einer irischen Landschaft mit sanften Hügeln und Bachläufen entstanden. Der 68 Meter hohe Förderturm wird nachts, ebenso wie der Hammerkopfturm, angestrahlt. Sie sind Teil des Kunstprojekts “Nacht-Tag-Panorama” des Emscher Landschaftsparks.
Adresse: Erinstraße.
Hammerkopfturm mit keltischem Baumkreis
Der ehemalige Luft- und Personenbeförderungsschacht der Zeche Erin wurde um 1920 erbaut.
Als einer der ältesten heute in Nordrhein-Westfalen noch vorhandenen Türme seiner Bauart besitzt er technikgeschichtliche Bedeutung und ist Ausdruck der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt.
In Erinnerung an William Thomas Mulvany, den irischen Gründer der Zeche Erin, ist um den restaurierten und denkmalgeschützten Hammerkopfturm ein Keltischer Baumkreis errichtet worden. Der Baumkreis orientiert sich am mythischen Baumkalender der Kelten. Jeder Baum steht sowohl für zwei Abschnitte des Jahres, als auch für Charaktereigenschaften, die auf unter ihrem Zeichen geborene Menschen übertragen werden.
Finden Sie heraus, ob die Eigenschaften “Ihres” Baumes auf Sie zutreffen. Adresse: Bodelschwingher Straße 3.
Bergbeamtenhaus
Das Bergbeamtenhaus neben dem Hammerkopfturm wurde im Jahre 1902 vom damaligen “Gelsenkirchener Bergwerksverein” erbaut.
Es stellt in typischer Weise durch Größe, architektonischen Aufwand und repräsentative Details den gehobenen Typus des Zechenwohnungsbaus dar und ist in seiner ehemaligen Funktion und Architektur einmalig für den Bereich des Ruhrgebietes.
Adresse: Bodelschwingher Straße 5.
Taubenvatta-Denkmal
Dem einstmals sehr beliebten “Rennpferds des Bergmannes” ist in Castrop-Rauxel auf einem neugeschaffenen Platz an der Oberen Münsterstraße 1986 ein Denkmal gesetzt worden, das im Ruhr-Revier einzigartig ist. Es zeigt einen “Taubenvatta” bei seiner Passion – es ist insgesamt zweiteilig gestaltet und stellt eine Verbindung mit dem angrenzenden Eckhaus her: Im Giebel befindet sich nämlich ein Taubenschlag mit einer Taube; das Gesamtobjekt ist aus Bronze gefertigt.
Unmittelbar neben dem “Taubenvatta-Denkmal” ist bei Ausschachtungsarbeiten für die Neugestaltung der Oberen Münsterstraße ein historischer Brunnen wiederentdeckt worden. Symbolisch ist an dieser Stelleein Springbrunnen im gleichen Durchmesser geschaffen worden, verbunden mit einem kaskadenähnlichen freien Wasserlauf.
Adresse: Obere Münsterstraße/Kuopio-Platz.
Bergbauschilde: Strebausbau in der ehemaligen Zeche Victor-Ickern
Über die Stilllegung am 28. September 1973 hinaus prägte die Zeche Victor-Ickern mit den Schachtanlagen Victor I/II, Victor III/IV und Ickern I/II das Stadtbild von Castrop-Rauxel entscheidend mit. Das Grubenfeld der Zeche erstreckte sich von Rauxel über Habinghorst und Ickern bis nach Waltrop. Hier lagen die begehrten Steinkohlenflöze tief unter der Erde: Die mittlere Teufe (Tiefe) aller Schächte lag bei 732 Metern, die Förderschächte waren etwas mehr als 900 m tief. Auf den unter Tage geschaffenen Abbauhohlräumen lasteten mit zunehmender Tiefe steigende Gebirgsdrücke. Im oberen Bereich stützte zunächst Holz die Decken der Streben (Abbauräume), doch mit zunehmender Tiefe war Holz nicht stark genug, um dem Druck standzuhalten. So sorgte Werksleiter Bergrat Curt Keyser für die Entwicklung hydraulischer Hochdruckstempel nach der Stoßdämpfertechnik der Flugzeugfahrwerke. Um die hydraulischen Stempel zu fertigen, entstand 1954 in Rauxel das Werk der Klöckner-Ferromatik, das später auf die Produktion von Ausbauschilden umrüstete. Auf Ickern erfolgte der erste Schildausbau-Einsatz in Westeuropa. Ihm folgte ein weltweiter Siegeslauf.
Der ehemals auf Victor Ickern tätige Bergbauingenieur Tilo Cramm und der Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. fördern die Erinnerung an diese bedeutenden Entwicklungen in Castrop-Rauxel. So können Sie einen original erhaltenen Schildausbau in Rauxel an der Rütgersstraße und demnächst renovierte Ausbauschilde in Ickern und Dingen anschauen.
Industriedenkmäler am „Ickerner Knoten“
Der Castrop-Rauxeler Ortsteil Ickern war über hundert Jahre ein beherrschender Industriestandort mit den beiden Schachtanlagen Victor III/IV und Ickern I/II des Verbundbergwerks Victor-Ickern und der großen, von der Kokerei Victor abhängigen Chemieanlage Gewerkschaft Victor. Der „Ickerner Knoten“ – Verkehrsverteiler zwischen diesen drei Industrieschwerpunkten – bot sich auf den dazwischen liegenden Grünflächen zur Dokumentation der Montanvergangenheit der Stadt geradezu an. Von hier gehen die Langestraße nach Südwesten, die Ickerner Straße nach Nordosten und die Recklinghauser Straße nach Südosten sternförmig zu den Industriewerken ab.
Den Anfang machten das Standbild eines Bergmanns und die Seilscheibe eines Blindschacht-Förderhaspels (eine Winde zur Betätigung eines Förderseils) von unter Tage. Im Jahr 1988 folgte die feierliche Einweihung einer von der Ruhrkohle AG renovierten und gespendeten Seilscheibe zur Erinnerung an den Castrop-Rauxeler Bergbau einschließlich der Bergwerke Erin in Castrop und Graf Schwerin im Ortsteil Schwerin. Außerdem wurde unter künstlischer Begleitung von Jan Bormann aus Schrottteilen die sogenannte Stickstoffsäule zur Erinnerung an die Gewerkschaft Victor aufgestellt.
Lesen Sie Tilo Cramm: Weiteres zu den Industriedenkmälern am „Ickerner Knoten“, Castrop-Rauxel 2020.Adresse: Ickerner Knoten
Schlösser und Burgen
Wasserschlösser, Adelssitze und Überreste der Henrichenburg sind beliebte Ausflugsziele, die per Drahtesel oder bei einem Spaziergang neu erlebt werden können.
Schloss Bladenhorst
Ein Bauwerk des 16. Jahrhunderts und ein hervorragendes Beispiel der deutschen Spätrenaissance, das in eigentümlicher Weise noch Elemente der Gotik mit Elementen des kommenden Barocks zu verbinden weiß: Schloss Baldenhorst.
Das heute in Privatbesitz befindliche und noch bewohnte Wasserschloss wurde erbaut von den Herren von Viermundt. Eine Außenbesichtigung des malerisch gelegenen Schlosses lohnt sich. Das Epitaph mit dem Bildnis des Ritters Philipp von Viermundt ist heute im Eingangsbereich der Lutherkirche in der Altstadt Castrop aufgestellt.
Adresse: Westring 346
Haus Goldschmieding
Johann von Schell zu Rechen erbaute das Schlösschen Ende des 16. Jahrhunderts. Der Kamin des Hauses Goldschmieding von 1597 ist ein Musterbeispiel klar geordneter Renaissancearchitektur.Das Herrschaftliche Haus Goldschmieding ist heute als Schlossrestaurant der Öffentlichkeit zugänglich. Auch Trauungen finden hier statt. Das zugehörige Schlosshotel wird von Fußballmannschaften vor den Spielen im Ruhrgebiet gern frequentiert, u.a. auch von der Nationalelf. Es liegt in einem Skulpturenpark. In der Nähe befindet sich die ehemalige Rennbahn, jetzt Naherholungsgebiet mit Biotop und naturkundlichem Lehrpfad.
Adresse: Dortmunder Straße 55
Landschaftsarchäologischer Park Henrichenburg
Der landschaftsarchäologische Park Henrichenburg lässt die Geschichte der Burg am historischen Standort wieder aufleben. Mit landschaftsarchitektonischen Elementen, wie Hecken und säulenförmigen Bäumen, wurden die Mauern, Gebäude und Türme der Burg nachgebildet und erlebbar gemacht. Durch das Förderprogramm „Dorferneuerung 2020“ soll der Park weiter aufgewertet werden und neben Beleuchtungen auch für Stom- und Wasseranschlüsse gesorgt werden. Bei der Umsetzung der angestrebten Maßnahmen werden die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt. Gerade vor dem Hintergrund der künftigen größeren Vorhaben rund um das nahegelegene Wasserkreuz, u. a. der Sprung über die Emscher oder die IGA 2027, trägt auch die Inszenierung des Parks zusätzlich zur Aufwertung des gesamten Areals bei.Die Burg wurde erstmals urkundlich 1263 erwähnt. 1787 wegen Baufälligkeit abgebrochen.
Dafür wurde in unmittelbarer Nähe ein neues Wirtschaftsgut errichtet, das heutige “Haus Henrichenburg”.
Adresse: Freiheitstraße / Wartburgstraße
“Wiederentdeckung” der Burg
1994 wurden bei Bauarbeiten Fundamente, Wasserleitungen, Gräften und Kleinfunde der Burg Henrichenburg entdeckt. Massive Ziegelfundamente gehörten zum Süd- und Ostflügel der Hauptburg. Im ehemaligen Burggraben wurde zudem gut erhaltenes Fundmaterial aus dem 14. und 15. Jahrhundert geborgen. Dabei handelte es sich unter anderem um Rüstungszubehör und Gegenstände des mittelalterlichen Alltags. Die Fundamente der Burg und die übrigen Funde sind nach den Ausgrabungsarbeiten wieder mit einer 1,5 Meter mächtigen Bodenschicht überdeckt worden. Das Areal des heutigen Parks ist seitdem zum Bodendenkmal erklärt worden.
Kirchen, Plätze und Gebäude
Gotik, Jugendstil oder Industriearchitektur – an Castrop-Rauxel Kirchen, Plätzen und Gebäuden können Sie eine Reise durch die Jahrhunderte unternehmen.
Gotisches Sakramentshäuschen in der Lambertuskiche
Erbaut am 1512 aus festem Baumberger Sandstein, gleicht das gotische Sakramentshäuschen in seiner äußeren Form einer gotischen Turmpyramide, die mit vielen reichgeschmückten Türmchen, Strebepfeilern und Strebebögen aufwärts steigt.
Die gesamte Höhe beträgt 8,20 Meter.
Adresse: Lambertusplatz
Alte Pfarrkirche in Henrichenburg
Die Kirche ist dem hl. Lambertus, Bischof von Maastrich, geweiht, der als Märtyrer im Jahre 705 ermordet wurde.Sie weist verschiedene Bauperioden auf, vorherrschend ist der gotische Stil (um 1450); Chor, Dach und ein romanischer Turm sind aus Ziegelsteinen, während die Seitenschiffe meist aus Bruchsteinen errichtet sind. Unter dem Chor befand sich die Familiengruft des Hauses Henrichenburg. Bis 1700 war die Kirche mit St. Peter in Recklinghausen verbunden.
Adresse: Kirchplatz
St. Josef
Paul Reding fertigte die wunderschönen Kirchenfenster in der St. Josef Kirche an. Auch der Brunnen auf dem Kirchplatz wurde von dem Künstler gestaltet.
St. Antonius
Sehenswert ist auch die Antoniuskirche im Ortsteil Ickern. Die parabelartige Form, die der Industriearchitekt Alfred Fischer ihr 1922-25 gab, war zu dieser Zeit in Deutschland einzigartig.
Das schlichte Innere der Kirche prägen die Gewölbe mit Rundstrebebögen. Kubische Formen dominieren insbesondere beim Glockenturm.
Adresse: Kirchstraße
Altstadtmarkt
Der Altstadtmarkt ist städtebaulich besonders reizvoll durch die jeweils unterschiedlichen Lösungen der Natursteinfassaden der Häuser im Jugendstil. Der Platz hat seine Form Ende des vergangenen Jahrhunderts erhalten und gilt mit seinen um 1912 entstandenen Fassaden als einzigartiges Beispiel seiner Art in Westfalen.
Adresse: Am Markt.
Reiterbrunnen
Das Reiterdenkmal auf dem Altstadtmarkt wurde 1912 errichtet. Es erinnert an die einstmals sehr bedeutenden Castroper Naturhindernisrennen (1874 – 1970), begründet von dem berühmten Iren William Thomas Mulvany.
Adresse: Am Markt. Die Rennbahn können Sie noch heute Anschauen und bei einem Spaziergang erleben.Adresse: Dortmunder Straße (gegenüber vom Schlosshotel Goldschmieding). Im Internet erhalten Sie unter www.castroper-rennen.de einen Eindruck.
Stadtgarten und Parkbad Süd
Der Stadtgarten, angelegt 1931, hat neben seinem hohen Stellenwert als Erholungsgebiet und “grüne Lunge” in der Innenstadt, auch gartenarchitektonische Bedeutung. Nur einen Katzensprung vom regen Treiben des Stadtlebens laden der Gondelteich, der Spielplatz und die vielfältige Flora und Fauna zum Entspannen oder einfach nur zum Spazierengehen ein.Am Rande der Altstadt schmückt das Parkbad Süd den Eingang zum Stadtpark. Das ehemalige Freibad kann durch das Engagement eins Bürgervereins heute als Veranstaltungsort und Kleinkunstbühne genutzt werden. Eine ansprechende Gastronomie rundet das Freizeiterlebnis ab. Die gesamt Anlage des Stadtgartens und das Parkbad Süd wurden 1995 zum Denkmal erklärt.
Adresse: Am Stadtgarten 20.